Nicht nur der Titel, sondern auch die Überschriften einer Bachelor- oder Masterarbeit wecken Erwartungen beim Leser. Diese sollten im anschließenden Inhalt auch erfüllt werden. Warum du die Überschriften im Nachhinein auch korrigieren musst und welche Regeln bei der Formatierung zu beachten sind, erfährst du hier.
Formatierung der Überschriften in der Masterarbeit!
Die Überschriften lassen sich in Word oder Open Office oben links in der „Vorlagen-Spalte“ auswählen. Diese steht für gewöhnlich auf Standard. Für verschiedene Ebenen, werden entsprechende Formatierungen gewählt.
- Überschrift der ersten Ebene (1. Text) – Überschrift 1
- Überschrift der zweiten Ebene (1.1 Text) – Überschrift 2
- Überschrift der dritten Ebene (1.1.1 Text) – Überschrift 3
- etc.
Die sechste Gliederungsebene ist das Maximum. Hier kann jede Universität aber auch gesonderte Vorschriften vorgeben. Oftmals ist die dritte Ebene als Begrenzung vorgegeben.
Weiterhin ist es wichtig, dass die Überschriften im Inhaltsverzeichnis und in der Ausarbeitung sich entsprechen. Sie sollen einen neuen Abschnitt einleiten und diesen ansprechend beschreiben. Um sich vom gewöhnlichen Text abzuheben, dürfen diese größer und in Kapitälchen (Großbuchstaben) geschrieben sein. Ein kleiner Absatz zum nachfolgenden Text ist ebenfalls üblich.
Wird im Text eine Schriftart mit Serifen verwendet, kann die Überschrift frei von Serifen sein. Andersherum ist dies nicht üblich. Werden die Formatierungen in Word/Open Office korrekt erstellt, so kann das Inhaltsverzeichnis automatisch eingefügt werden.
Inhaltliche Erstellung einer Überschrift für die Masterarbeit!
Eigentlich ist es logisch, dass die Überschriften das nachfolgende Thema oder den Abschnitt wiedergeben. Dennoch passieren in diesem Bereich viele Fehler. Denn Studenten fertigen das Inhaltsverzeichnis häufig vor der eigentlichen Ausarbeitung an. Der Inhalt nimmt anschließend oftmals andere Formen an. Es werden neue Erkenntnisse gewonnen. Dadurch ist es nötig die Überschriften zu ändern und vielleicht sogar die nachfolgende Ausrichtung zu überdenken.
Weitere Tipps und Tricks:
- Überschriften weisen für gewöhnliche keine Satzzeichen auf.
- Sie werden weder als Frage, noch als Halbsatz formuliert.
- Sie sollten frei von einer Wertung sein.
- Wiederholungen und Zusammenfassungen haben in der folgenden Überschrift nichts zu suchen.
- Sie sollten keine Abschnitte oder Stellen aus dem Titel wiedergeben.
- Die erste Gliederungsebene stellt immer den Beginn einer neuen Seite dar.
- In Überschriften sollten keine Abkürzungen verwendet werden, auch wenn diese im Abkürzungsverzeichnis aufgeführt sind.
Überschriften einer Gliederungsebene müssen vom Inhalt und Rang her den gleichen Status einnehmen. Inhaltliche Überschneidungen sollen vermieden werden. Weiterhin dürfen sich die Gliederungspunkte nicht gegenseitig ausschließen. Wichtig ist zudem, dass die Unterpunkte einer Ebene das Thema möglichst vollständig abdecken.
Bei der inhaltlichen Überarbeitung ist es zudem sinnvoll, diese auf eine ähnliche Länge zu bringen. Auf Artikel wird verzichtet. Anstatt „Die Heilpraktik“ einfach „Heilpraktik“ in der Überschrift benutzen. Eine Untergliederung ist nur dann durchzuführen, wenn mindestens zwei Gliederungspunkte erstellt werden können.
In Überschriften sollten Verbal- und Nominalstil nicht vermischt werden. Beim Nominalstil wird weitestgehend auf Vollverben verzichtet. Der Verbalstil setzt hingegen zum großen Teil auf die Verwendung von Verben. Eine Vermischung beider Stilrichtungen ist nicht üblich und wirkt im Ergebnis auch unstimmig.
Es kann zudem helfen die Korrekturleser um Rat zu fragen, ob die Überschriften seinen Erwartungen entsprochen haben.