Die bedeutendsten Sprachausprägungen im Englischen sind American English (AE) und British English (BE). Die Unterschiede sind vielfältiger, als man denkt und bestehen in vielen Fällen sowohl in der Aussprache als auch im Wortschatz, in der Grammatik, bei der Rechtsschreibung einzelner Wörter sowie auch der Zeichensetzung.
Gründe genug also, sich vor dem Verfassen eines englischen Textes einen Überblick zu verschaffen, denn von akademischen Texten wird erwartet, dass sie konsistent sind in der Wahl der Sprachvariante. Viele Hochschulen geben sogar eine Variante vor, Konsistenz verlangen jedoch alle Hochschulen. Nachfolgend möchten wir dir hier ein paar kurze und präzise Informationen über die wesentlichsten Unterschiede der beiden Englisch-Varianten „American English“ und „British English“ geben.
- Unterschiede bestehen beispielsweise bei vielen Wörtern, die im britischen Englisch auf -re enden, im amerikanischen Englisch aber mit -er Ihre Endung haben (vgl. centre/ center).
- Unterschiede ergeben sich auch bei einigen Wörtern, die im britischen mit -our und im amerikanischen nur mit -or geschrieben werden (vgl. colour/ color). Diese Aufzählung ist noch um einiges erweiterbar.
- Unterschiede ergeben sich neben der Rechtschreibung auch im Vokabular. Hier gibt es beispielsweise im britischen Englisch Wörter, die in der amerikanischen Sprachvariante gar nicht existieren oder anders heißen. Hierzu ein paar Beispiele, wobei zuerst die britisch-englische Vokabel und dann die amerikanische angeführt wird: caravan/ trailer, biscuit/ cookie, form/ grade, football/ soccer, garden/ yard, etc. Auch hier können noch viele weitere Beispiele für Unterschiede zwischen amerikanischem und britischem Englisch aufgeführt werden.
- Ein Beispiel für den grammatikalischen Unterschied der beiden Varianten besteht unter Anderem bei dem Gebrauch der Verben „have“ und „get“. Im britischen Englisch besteht beim Verb „have“ in der Bedeutung von „haben, besitzen“ die Möglichkeit zwischen Hilfsverb und Vollverb zu differenzieren, so dass der Beispielsatz: Has she got any children? („Hat sie Kinder?“) von dem Beispielsatz: Do you have a note from her? („Hast du einen Nachricht von ihr?“) durch die unterschiedliche Verwendung der Verben voneinander abweichen. Im amerikanischen Englisch wird in beiden Fällen eine Umschreibung mit dem Verb „to do“ bevorzugt.
Fazit:
Bevor du deinen Text verfasst solltest du noch einmal überprüfen, ob du ihn auf britischem oder amerikanischem Englisch verfassen möchtest oder vielleicht sogar eine bestimmte Variante anwenden musst. Zwar schließt sich grundsätzlich ein sinngemäßes Verständnis des Satzes durch keine der beiden Englisch-Varianten aus. Aufgrund der vielfältigen oben genannten Aspekte hat eine Unterscheidung zwischen amerikanischem und britischem Englisch jedoch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Qualität deines englischen Textes und somit auch auf deine Note. Deshalb ist es hier durchaus sinnvoll deinen englischen Text durch professionelle Korrektoren, zum Beispiel von topcorrect, Korrektur lesen zu lassen.
3 Responses to „American English“ (AE) oder „British English“ (BE)
Hallo,
Hätte mal eine Frage:
Wenn ich ein Text mit amerikanischen Englisch schreiben würde und es nach Groß Britannien schicken würde, würden die Briten es auch verstehen?
Liebe Sophie,
vielen dank für die Frage. Selbstverständlich verstehen sich Amerikaner und Briten. Es ist eher eine Frage von Nuancen und Stil.
Stefan von topcorrect
Meistens ist es so das man das ‚r‘ im Americanishen Englisch viel besser hört als im Britischen Englisch
Und ein anderer unterschied im Americanischen Englisch ist auch das man das ‚t‘ zwischen zwei Vokalen im americanischen Englisch wie ein ‚d‘ liest.
z.B. wie bei city, better, writer etc.