Lesen, lesen, lesen. Egal ob Fachliteratur, Zeitung oder Zeitschrift, es ist unvermeidlich in deinem Studium Seiten über Seiten zu lesen. Du musst Informationen finden, verarbeiten, sortieren und zusammenführen. Um dir diesen wichtigen Bestandteil deines Studiums zu erleichtern, haben wir dir hier ein paar Tipps, Tricks und auch einen Überblick über die wichtigsten Lesetechniken zusammengestellt.
Tipps und Tricks
Im Schnitt liest eine Person 250 Wörter pro Minute. Je leichter der Text verfasst ist, desto schneller wird er von unserem Gehirn erfasst. Leider sind die meisten wissenschaftlichen Artikel sehr fachspezifisch und oft umständlich und hochgestochen formuliert. Die folgenden Punkte sollen dir deshalb das Lesen dieser Texte erleichtern, um dir so Mühe und Zeit zu ersparen. Viel Erfolg!
- Bekannte Schriftart: Eine gut leserliche und bekannte Schriftart, wie zum Beispiel Arial oder Verdana in Schriftgröße 12 hilft den Text schneller zu verstehen. Falls die Schrift eines Textes zu klein oder schlecht leserlich ist, empfehlen wir dir, den Artikel zu kopieren und zu formatieren.
- Die richtige Beleuchtung: Achte unbedingt darauf, dass der Raum weder zu dunkel noch zu hell ist. Orientiere dich an einem hellen Tag mit leichten Wolken am Himmel.
- Die richtige Sitzposition: Schreibtisch und Stuhl sollten aufeinander abgestimmt sein. Außerdem solltest du gerade sitzen, damit du keine Verspannungen bekommst, die dich beim Lesen stören.
- Konzentration: Lass dich nicht ablenken. Wenn du den Text verstehen und effizient lesen möchtest, solltest du optische und akustische Reize vermeiden. Ein nebenher laufendes Radio oder eine Diskussion am Nebentisch verlangsamen deine Lesegeschwindigkeit.
- Intrinsische oder extrinsische Motivation: Egal ob du wirklich Lust hast den Text zu lesen, oder du dir danach einen Kinobesuch gönnst, ohne Motivation dauert das Lesen um einiges länger. Setze dir ein klares Ziel, vielleicht sogar mit Belohnung, und halte dich an deine Vorgaben. So verhinderst du auch unnötiges Prokrastinieren.
Wichtige Lesetechniken
- Sequenzielles Lesen: Du liest den Text von vorne bis hinten durch und versuchst alles zu verstehen. Gründliches und langsames Lesen ist dabei sehr wichtig. Diese Art des Lesens ist allerdings weniger für das Studium, sondern eher für Romane, geeignet.
- Diagonales Lesen: Bei diese Art des Lesens wählst du auch nur bestimmte Partien aus. Du überfliegst den Text und schaust dir vor allem Überschriften, hervorgehobene Teile und Fazits an. So hast du die wichtigste Information schnell gelesen, allerdings fehlen dir die Details und klaren Zusammenhänge.
- Scannen: Auch hier überfliegst du den Text und suchst nach wichtigen Wörtern oder Ausdrücken, die für dein Ziel relevant sind. Details und wichtige Einzelheiten gehen hier auch leicht verloren.
- Punktuelles Lesen: Anhand des Inhaltsverzeichnisses und der Überschriften wählst du relevante Abschnitte und Kapitel aus, die du liest. Dabei solltest du dir auch im Klaren sein, warum du liest, damit du gezielt auswählen kannst.
- SQ3R: Eine der wichtigsten Lesetechniken ist die SQ3R Methode.
- Survey – Schau dir zuerst das Abstract, das Inhaltsverzeichnis und die Gliederung an.
- Question – Warum liest du den Text? Sei dir darüber im Klaren was dein Ziel ist.
- Read an Recite – Lies die wichtigen Stellen genau durch und schreibe die wichtigsten Punkte auf. So behältst du die Daten besser im Kopf und kannst sie auch später wieder durchlesen.
- Review – Nachdem du den Artikel gelesen hast, solltest du ihn noch einmal überfliegen und dir die Überschriften und wichtigsten Punkte anschauen. So fügt sich das Gelesene zu einem sinnvollen Ganzen zusammen.
Fazit zu Lesetechniken
Um zu vermeiden, dass du nur einen groben Überblick bekommst, oder dich ewig mit einem Text beschäftigst, solltest du mehrere Techniken zusammenführen. Am meisten Sinn macht es, wenn du dir durch Scannen oder Sequenzielles Lesen in den Text hineinfindest und dann durch Punktuelles Lesen oder die SQ3R Technik in relevante Kapitel tiefer einsteigst. Mehr zum Thema Lesetechniken findest du bei efollows.
