Die Titelseite oder auch das Deckblatt einer wissenschaftlichen Arbeit ist das erste Blatt, welches der Prüfer von deiner Ausarbeitung sieht. Auch wenn es nur ein kleines Zahnrad in der Bewertung darstellt, so ist auch hier der erste Eindruck entscheidend. Ein Fehler bei der Titelseite kann beim Prüfer negative Gefühle auslösen, die sich unbewusst und ohne böse Absicht auf die Korrektur auswirken können. Deshalb solltest du Fehler auf der Titelseite unbedingt vermeiden.
Wie sollte eine Titelseite aufgebaut sein?
Der Aufbau einer Titelseite ist nicht zwingend vorgeschrieben. Aber es gibt einige Bestandteile, die enthalten sein sollten. Nachfolgend ist ein möglicher Aufbau für deine Titelseite in der korrekten Reihenfolge angegeben:
- Universität/Hochschule/Fachhochschule/Institut
- Studiengang
- Logo der Hochschule
- Wintersemester/Sommersemester und Jahreszahl
- Art der Ausarbeitung: Seminararbeit/Diplomarbeit/Bachelorarbeit/Masterarbeit
- Titel der Ausarbeitung
- Gegebenenfalls Untertitel der Ausarbeitung
- Name und Anschrift
- Matrikelnummer
- Telefon
- Prüfer und Zweitprüfer
- Termin der Abgabe
Diese Angaben sollten vorhanden sein, auch wenn eine exakte Reihenfolge nicht vorgeschrieben ist. Es ist allerdings nicht ratsam Experimente mit der Titelseite zu veranstalten. Während die Schriftgröße der einzelnen Bausteine durchaus variiert, sollten keine zu ausgefallenen Schriftarten gewählt werden. Auch mit zusätzlichen Bildern und farblichen Highlights sollte vorsichtig umgegangen werden. Im Zweifel kann auch beim Prüfer nachgefragt werden, ob solche Extras gewünscht oder geduldet werden.
Bei der Zählung der Seitenzahlen wird das Titelblatt mitgerechnet. Allerdings erhält es keine entsprechende Beschriftung. Die nachfolgende Seite wird in der Regel mit II. ausgeschrieben.
Tipp: Häufig bieten Hochschulen und Institute auf ihrer Homepage eine Titelseite zum Download an. Diese sollte von dir für deine wissenschaftliche Arbeit genutzt werden.
Einen treffenden Titel formulieren
Das Kernelement der Titelseite ist der Titel der Arbeit. Es ist häufig sinnvoll das Thema zu umreißen, mit dem eigentlichen Titel jedoch bis zum Abschluss der Ausfertigung zu warten. Erst wenn du das Thema vollständig durchblickt und alle Facetten durchdacht hast, kommst du auf den bestmöglichen Titel.
Nicht selten werden Titel gewählt, die etwas lustig anmuten oder eine doppelte Bedeutung beinhalten. Wenn du dich für diese Variante entscheidest, dann sollte zwingend ein Untertitel eingeführt werden, der alle Unklarheiten beseitigt. Ein plakatives Beispiel wäre Bastian Sick mit seinem Buch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“. Er fügt den Untertitel „Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache hinzu“, um seinen potentiellen Lesern das eigentliche Thema näher zu bringen.
Download einer Titelseite aus dem Internet
Grundsätzlich spricht nichts gegen die Tatsache, dass du dir eine Titelseite aus dem Internet herunterlädst. Voraussetzung ist natürlich, dass deine Hochschule keine Vorlage bereitstellt, die zwingend genutzt werden sollte. Die Auswahl an Titelseiten im Web ist groß. Nachfolgend findest du einige Titelseiten zum Download:
Die Vorlagen stammen von Studi-Lektor.de und Student-Visions.de. Teilweise wird hier mit farblichen Akzenten gearbeitet. Hier sollte in jedem Fall vorher mit dem Prüfer Rücksprache gehalten werden, ob dies gewünscht ist. Besonders das erste Titelblatt ist sehr ansprechend gestaltet. Das zweite weißt zwar ein wenig Farbe auf, ist aber dennoch sehr schlicht und übersichtlich gehalten. Alle Elemente dieser Titelseiten müssen natürlich an die eigene Situation angepasst werden.
