Der Aufbau einer akademischen Arbeit


Was fällt alles unter den Begriff ‘akademische Arbeit’? 

Als akademisch zählt grundsätzlich alles, was in Form einer Hochschularbeit verfasst wird, also Hausarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen. Damit geht auch ein gewisser Anspruch einher, der darin besteht eine angemessene Ausdrucksweise zu verwenden, Rechtschreibfehler zu vermeiden und Argumente mit Zitate aus wissenschaftlichen Quellen zu belegen. Neben der Formulierung gibt es einige formelle Anforderungen zum Aufbau. 

 

Sinn des Aufbaus einer akademischen Arbeit 

  • allgemeine Vergleichbarkeit (Abstract) 
  • sinnhafte Strukturierung der Informationen (Theorie vor Anwendung bzw. Theorie vor Empirie)
  • rechtliche Absicherung (Eidesstattliche Erklärung und Quellenverzeichnis) 

Regulärer Aufbau 

  1. Deckblatt 
  2. Abkürzungsverzeichnis
  3. Eidesstattliche Erklärung 
  4. Abstract 
  5. Vorwort
  6. Einleitung 
  7. Theoretische Grundlegung 
  8. Anwendung (Empirische Forschung, Recherchearbeit)
  9. Abschließende Diskussion / Fazit
  10. Verzeichnisse 
  11. Anhang 

 

Die kursiv geschriebenen Abschnitte sind optional. Ein Abstract oder Vorwort sind bei einer Bachelorarbeit beispielsweise unüblich. Ein Anhang sollte nur beigefügt werden, wenn er nötig ist, um die Untersuchung der Arbeit eingehend nachvollziehen zu können. Zum Beispiel können sehr alte oder schwer zugängliche Quellen zugefügt werden. Wenn Audiodateien in der Untersuchung verwendet werden, sollten diese auch als Transkript zugänglich gemacht werden. Zudem kann die Reihenfolge der Abschnitte je nach Hochschule und/oder Fachbereich variieren. 

 

Merkmale und Inhalte der einzelnen Abschnitte 

1. Deckblatt 

Gestalterisch sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Deckblatt sollte aber einige wichtige Informationen beinhalten. Welche das sind und wie ein Deckblatt aussehen kann, beschreiben wir in diesem Artikel. 

2. Abkürzungsverzeichnis

Ein eigenes Verzeichnis brauchst du nur, wenn es sich um ungewöhnliche Abkürzungen handelt, insbesondere wenn es wissenschaftliche Begriffe sind oder es sich um Organisationen handelt. Es sollte alphabetisch geordnet sein und die Abkürzungen in der Arbeit durchgängig verwendet werden. 

3. Eidesstattliche Erklärung

Um Plagiatsverfahren vorzubeugen, ist eine eidesstattliche Erklärung oder Selbstständigkeitserklärung in jeder wissenschaftlichen Arbeit Pflicht. Beispiele und nähere Informationen findest du hier. 

4. Abstract

Besonders bei Abschlussarbeiten, in denen du selbst empirisch arbeitest, ist ein Abstract hilfreich. Hier werden, Forschungsinteresse, Vorgehen und Ergebnisse kurz zusammengefasst. Wie genau ein Abstract aufgebaut ist und welche Fragen darin beantwortet werden sollten, findest du in diesem Artikel. 

5. Vorwort 

Ein Vorwort wird hauptsächlich dann sinnvoll, wenn in Kooperation mit hochschulexternen Unternehmen oder Einzelpersonen zusammengearbeitet wurde. Den genauen Inhalt und Aufbau findest du hier. 

6. Einleitung 

Da hier der „Fahrplan“ und die Ergebnisse deiner Arbeit zusammengefasst aufgezählt werden, wird die Einleitung üblicherweise zum Schluss geschrieben. Der Inhalt sollte den Untersuchungsgegenstand in den wissenschaftlichen Kontext einordnen, die Relevanz der Forschungsfrage erläutern und das Vorgehen der Arbeit schrittweise darlegen. Hast du im Vorfeld ein Exposé verfasst, kann dies als gute Inspirationsquelle dienen. Tipps zum Aufbau haben wir in diesem Artikel für dich gesammelt. 

7. Theoretische Grundlegung

Hier beschreibst du quasi das „Handwerkszeug“ deiner Arbeit, welches du im zweiten Teil anwendest. Achte auf eine sinnvolle Strukturierung, falls die Theorien und Thesen inhaltlich aufeinander aufbauen. Die Argumentation sollte klar deine Eigenleistung zeigen, aber auch mit passenden, wissenschaftlichen Quellen belegt sein. 

8. Anwendung

Hier gehst du nun genau auf den Eigentlichen Untersuchungsgegenstand deiner Arbeit ein. Im Gegensatz zum Theorieteil ist hier deine Sichtweise bestimmend. Das heißt, dass du deine Ergebnisse zwar mit wissenschaftlichen Quellen stützen solltest, diese aber nicht ausschlaggebend für die Interpretation der Ergebnisse sind. Im Übrigen können durch deine Untersuchungen Thesen auch widerlegt werden. 

9. Abschließende Diskussion / Fazit

Hier fasst du alle Ergebnisse deiner Untersuchung zusammen. Bedenke: auch kein Ergebnis kann ein Ergebnis sein, wenn es entsprechend eingeordnet wird (gerade bei empirischen Untersuchungen). Wichtig ist der Bezug zu deiner ursprünglich gestellten Forschungsfrage, die jetzt aufgrund deiner Ergebnisse beantwortet werden kann. 

10. Verzeichnisse 

Hierzu zählen Inhalts-, Literatur- und Abbildungsverzeichnis. Das Literaturverzeichnis sollte alphabetisch geordnet sein und den Richtlinien deines Fachbereichs entsprechen. Abbildungsverzeichnisse sind nach der Reihenfolge der Bilder im Fließtext geordnet. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen befindet sich das Inhaltsverzeichnis vor dem Fließtext. Inhalts- und Abbildungsverzeichnisse lassen sich mit der entsprechenden Funktion in Microsoft Word automatisch erstellen. Damit lassen sie sich einfach automatisch aktualisieren und ersparen dir eine Menge Zeit. 

11. Anhang 

Wie bereits beschrieben, kannst du hier besondere Quellen oder Transkripte einfügen. Bilder, die nicht in den Fließtext integriert sind, werden hier aufgeführt. 

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