Deine wissenschaftliche Arbeit benötigt einen Anhang? Oder bist du dir noch nicht sicher? Am Ende der Arbeit findet alles Platz, was den Text zu lang oder unübersichtlich macht. Je größer der Anhang schlussendlich wird, desto wichtiger ist auch die Struktur. Nachfolgend haben wir für dich Tipps für die Aufbereitung und den Inhalt.
Die Struktur des Anhangs innerhalb einer Abschlussarbeit!
Bei gewöhnlichen Hausarbeiten ist der Anhang, falls er überhaupt existiert, in der Regel sehr kurz. Für die Abschlussarbeit gilt es das richtige Maß zu finden und planmäßig zu strukturieren.
- Der Anhang wird durchnummeriert. Dabei wird eine Struktur genutzt, welche der Masse an Informationen gerecht wird.
- Bei wenigen Informationen kann der Anhang folgendermaßen gegliedert werden: Anhang 1, Anhang 2, Anhang 3… In diesem Fall findet im Text einfach ein Verweis zur jeweiligen Nummer statt (z.B. siehe Anhang 1).
- Nehmen die Informationen in deinem Anhang überhand, so ist eine Gliederung notwendig. Ähnlich wie beim Inhaltsverzeichnis, sollte die Nummerierung folgendermaßen aussehen: 1.1, 1.2, 2.1, 2.2, 2.3… Die Oberpunkte könnten mit „Statistiken“, „Fragebogen“, „Zitate“, etc. beschrieben sein.
- Das Verzeichnis für den Anhang kann entweder direkt nach dem Inhaltsverzeichnis, also vor der eigentlichen Arbeit oder als erste Seite vor dem eigentlichen Anhang platziert werden.
Welche Informationen finden im Anhang Platz?
Es gibt jedoch kein Zuviel oder Zuwenig für einen Anhang. Manche Ausarbeitungen benötigen eine weitere Erklärung, welche in Form des Anhangs geliefert werden kann. Andere kommen wiederum vollkommen ohne weiterführende Informationen aus. Um die Unsicherheit zu eliminieren, welche Dokumente von dir angefügt werden sollten, kann die folgende Übersicht helfen.
Was gehört in den Anhang?
- Umfassende Darstellungen – Eine Bilddatei kann auch im Text integriert werden. Werden jedoch zahlreiche Bilder oder große Darstellungen benötigt, so finden diese besser im Anhang Platz und es wird darauf verwiesen.
- Beispielhafte Texte – Längere Ausführungen und Definitionen, die den Rahmen des Hauptteils sprengen würden, können von dir im Anhang platziert werden. Gerade großflächige Zitate würden den Lesefluss stören, sind im Anhang aber nützlich. Auch Texte in fremden Sprachen (bspw. Englisch) haben hier Platz.
- Transkriptionen – Vielleicht hast du für die wissenschaftliche Arbeit Personen befragt oder Mitschnitte von Versammlungen gemacht? Diese können verschriftlicht und anschließend angefügt werden. Kleinere Zitate oder sinnhafte Passagen, mit Verweis auf die Position im Anhang, gehören in den Haupttext.
- Fragebögen – Zu vielen Abschlussarbeiten gehört das Erstellen eines Fragebogens zu deinen Aufgaben. Dieser hat im eigentlichen Text nichts zu suchen. Dort werden lediglich die Ergebnisse präsentiert. Der Prüfer wird aber auch den Fragebogen selber sehen wollen, um die Ausarbeitung besser nachvollziehen zu können.
- Statistiken und Tabellen – Auch diese können in Maßen den Lesefluss aufwerten. Nicht selten wirst du aber eine Auswahl treffen müssen, welche deiner wissenschaftlichen Arbeit nur gut tut. Um erweiterte Informationen zu bekommen, können die übrigen statistischen Informationen im Anhang geparkt werden.
- Schemata – In bestimmten Ausarbeitungen können nur Ausschnitte eines Schemas gezeigt werden. Alternativ haben auch weiterführende Schemata im Anhang Platz, welche den Rahmen der Arbeit sprengen würden.
Als Faustformel kannst du dir merken, dass alles in den Anhang gehört, was den Lauftext über dem Maße unterbricht.
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